Samstag, 31. Dezember 2011

Rubrik-Antworten: Alexander von Humboldt, Karl Marx & Namen-Jesu-Kirche

So noch zum Abschluss von diesem Jahr 2011, gibt es ein paar Antworten.

Alexander von Humboldt, der 1845 bei der Einweihung des Beethovendenkmals anwesend war, ist am 14. September 1769 in Berlin geboren, wo er dann 1859 verstorben ist.

Karl Marx stammte aus einer durchaus gutsituierten Familie, sein Vater Heinrich Marx war Rechtsanwalt und später Justizrat sowie Mitglied der Freimaurerloge "Der hanseatische Stern".
Karl Marx studierte 1935/36 Jura und Buchhaltung in Bonn.

Karl Marx als Student in Bonn 1835


























Die Namen-Jesu-Kirche in der Bonngasse wird ab 2012 wieder zugänglich sein.
Heute konnte ich bereits einen Blick in die Kirche werfen und ich muss sagen, sie ist wunderschön geworden. Freue mich sie bald in meinem Spaziergang "Tatsachen & Legenden" präsentieren zu können.
Am 01.01.2012 um 12 Uhr werden die Glocken geweiht.
Näheres zur Kirche hier

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Dienstag, 13. Dezember 2011

Rubrik-Antworten: Jüdische Zeitrechnung, Frau von Herbert Wehner, Ministerium, Jecke, Leviten, Römerlager & Husaren

So, es hat sich so einiges angesammelt.

Zunächst zur Jüdischen Zeitrechnung. Im Judentum wird seit dem Jahr 3671 v. Chr. gezählt, dieses Jahr gilt als Schöpfung der Welt nach der Bibel.
Auf einigen wenigen Gräber findet sich diese jüdische Zeitangabe, so auch auf dem Burgfriedhof in Bad Godesberg.






















Hebert Wehners zweite Frau war Charlotte Burmester, sie ist auf dem Burgfriedhof in Bad Godesberg beigesetzt. Sie war zunächst mit Carl Burmester verheiratet, einem KPD-Mitglied. Nach dessen Tod 1934 und einer Geiselhaft durch die Nationalsozialisten, floh Charlotte Burmester nach Schweden, wo sie 1944 Herbert Wehner heiratete. Sie litt sehr stark unter den Misshandlungen aus der Geiselhaft und verstarb 1979. Herbert Wehner heiratete später die Stieftochter Gerda Burmester.

Das Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen existierte von 1949 bis 1990 (ab 1969 Ministerium für innerdeutsche Beziehungen). Es war eine zeitlang im heutigen Gebäude von C&A in der Bonner Innenstadt untergebracht. Minister waren u.a. Erich Mende und Herbert Wehner, beide sind auf dem Godesberger Burgfriedhof bestattet. Rainer Barzel war sogar zweimal Minister für gesamtdeutsche Fragen, er ist auf dem Zentralfriedhof in Plittersdorf beigesetzt.


















Als Jecke werden nicht nur die Rheinländer im Karneval oder Verrückte bezeichnet, es ist auch ein Ausdruck für Jüdische Einwanderer aus Deutschland bzw. Österreich in Palästina in den 30er Jahren.
Es gibt darüber auch einen Dokumentarfilm "Jeckes - Die entfernten Verwandten" (Deutschland 1997).

Die Leviten sind einer der zwölf Stämme Israels und heute noch zeigt sich die Zugehörigkeit durch den Nachnamen Levy bzw. Levi. Der jüdische Vorname Levi ist übrigens nicht darauf zurückzuführen.
Die Leviten sind für rituelle Handlungen im Tempel (Synagoge) zuständig. Auf Grabsteinen erkennt man die Leviten an einer kleinen Kanne, wie z.B. hier auf dem Jüdischen Friedhof in Schwarzrheindorf (Bonn-Beuel).


















Die Aleviten haben übrigens nichts mit den Leviten zu tun, es gibt auch keine ethymologische Vewandtschaft. Aleviten sind Anhänger des Propheten Ali (Schiiten).


Die 8 Meter hohe Mauer des Römerlagers hatte wohl keinen Umlauf, nur an den vier Toren gab es jeweils zwei Türme und die Tore waren Doppeltore.
So auch gut am Modell in Bonn-Castell zu sehen.

Über die Königshusaren in Bonn (seit 1852) habe ich bis jetzt leider keine Angaben über die Truppenstärke gefunden, werde aber weiter danach Ausschau halten.

Samstag, 10. Dezember 2011

Das neue Programmheft ist da!!! Bonner Stadtspaziergang Januar bis April 2012

Etwas früher als von mir erwartet, gibt es jetzt das neue Programmheft für den Bonner Stadtspaziergang.
Es ist das Heft Januar bis April 2012.
Darin finden Sie alle Termine der Stadtspaziergänge, sowie die Führungen von Toni Lankes, meine Vorträge im Deutschen Museum Bonn wie auch die Termine für die Komödie "Im Namen der Straße...".

Erhältlich ist die Broschüre ab sofort bei meinen Stadtspaziergängen und ab Montag auch an den bekannten Stellen in Bonn: Stadtinfo Stadthaus, Tourist Info, Stadtarchiv, Cassius Garten, GaLarie Laë.



Dienstag, 6. Dezember 2011

Linkliste

Es gibt sie wieder, eine Linkliste auf dieser Seite.
Ich habe mich entschlossen, einige Links zu veröffentlichen, diese Liste wird noch nach und nach erweitert.
Hier finden Sie auch Links zu dem sehr interessanten Blog über das postkoloniale Europa oder zu der großartigen Musikerin Stepahnie Maria Troscheit.

Rubrik-Antworten: Einwohner Beuel, Größtes Chemisches Institut, Herren von Löwenberg & Straßen der Südstadt

So nach etwas längerer Zeit hier mal wieder ein paar Antworten.

Die Einwohnerzahl von Beuel beträgt heute 66.348 laut Statistikstelle der Stadt Bonn  (Stand 2010)

Beueler Stadtwappen (heute Bezirkswappen)














Das Chemische Institut in Bonn-Poppelsdorf war nach seiner Fertigstellung 1868 das seinerzeit weltgrößte Chemische Institut. Diesen Rang muss es aber bereits 1884 verloren haben, denn ab da galt das Chemische Laboratorium der TU Berlin als das größte im ganzen Deutschen Reich.
Leider ist mir zur Zeit noch nicht bekannt, welches das heute größte Chemische Institut der Welt ist.
Ich bin aber für Hinweise sehr dankbar.

Die Löwenburg im Siebengebirge war zunächst im Besitz der Grafen von Sayn und gelangte 1269 an die Herren von Sponheim-Heinsberg, diese wurden dann die Herren von Löwenberg. Bereits 1484 ging der Besitz über in das Herzogtum Jülich-Berg. Die Herren von Löwenberg gibt es heute nicht mehr, die Sponheimer (benannt nach der Burg Sponheim bei Bad Kreuznach) sind heute noch mit einer Linie bei den Fürsten von Sayn-Wittgenstein in Bendorf vertreten.

Die Heinrich-von-Kleist-Straße in der Bonner Südstadt trägt seit 1978 diesen Namen, zuvor war es die Hohenzollernstraße. Diese gibt es aber auch in Bad Godesberg (Plittersdorf) seit 1950, zuvor war es die Ludendorff-Allee.
Die Prinz-Albert-Straße hingegen ist bereits 1972 entstanden aus der nördlichen Kronprinzenstraße und der südlichen Marienstraße.